Die Zahl der Toten im syrischen Konflikt ist laut UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay auf 70.000 angestiegen. Dies berichteten am Dienstag mehrere Medien, unter anderem Merkur Online. Pillay gab diese Zahl auf einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates an.
Am Montag explodierte an der türkisch-syrischen Grenze eine Autobombe in einem Kleinbus. Die syrische Opposition geht davon aus, dass der Anschlag ihr gegolten habe und vom Assad-Regime verübt worden sei, wie Spiegel Online am Dienstag berichtete. Eine Delegation des Syrischen Nationalrates sei zur Zeit der Explosion am Grenzübergang Bab al-Hawa erwartet worden. Mindestens 14 Menschen sollen getötet und mehr als 20 schwer verletzt worden sein.
Die Opposition meldete derweil, erfolgreich die Provinz Deir al-Sor eingenommen zu haben. Lediglich die gleichnamige Stadt in der Provinz werde noch von Assad-Getreuen gehalten, heißt es in der taz. Östlich von Aleppo haben die Rebellen darüber hinaus eigenen Angaben zufolge einen Luftwaffenstützpunkt eingenommen. Neben Munition erbeuteten sie zwei Kampfflugzeuge.
Die Deutsche Welle erzählt in einer Reportage von palästinensischen Flüchtlingen aus Syrien, die wieder auf der Flucht sind und Schutz im Libanon suchen. Yarmouk, das größte Palästinenserlager in Syrien, ist teilweise zerstört. Dessen Bewohner haben zum Teil Zuflucht im Palästinenserlager Shatila in Beirut gefunden.
Auch die New York Times berichtet von einem Flüchtling. Die Autoren Kareem Fahim und Hwaida Saad des Artikels stellen den “gesichtslosen Teenager” (er trägt auf dem Foto ein Tuch, das sein Gesicht teilweise versteckt) als einen Initiator des Syrischen Aufstandes vor. Gemeinsam mit seinem Cousin sprühte er Graffiti auf Hauswände in der Stadt Dara’a. Sie wurden daraufhin ins Gefängnis geworfen und gefoltert, was wiederum anteilnehmende Demonstrationen ausgelöst hat.
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