Kommentar vom

Der Folter in Syrien entkommen: “Ich lebe jeden Tag in dem Wissen, dass ich nur aufgrund meines deutschen Passes nach Hause gekommen bin.”

Martin Lautwein saß 48 Tage in einem syrischen Foltergefängnis. Jetzt schließt er sich der Klage gegen Folterer des Assad-Regimes an - und geht mit seinen Erlebnissen an die Öffentlichkeit. Hier begründet er seinen mutigen Schritt und weist darauf hin, dass andere noch immer und noch viel mehr unter der Gewalt in Syriens Gefängnissen leiden. Ein Statement.
Hintergrund vom

Den Staatsfolterprozess von Koblenz verstehen

Mutmaßliche Folterer des Assad-Regimes stehen seit April in Koblenz vor Gericht. Es ist der weltweit erste Prozess im Zusammenhang mit der gewaltsamen Unterdrückung des Aufstands gegen die Diktatur in Syrien – und findet damit weltweit Beachtung. Besonders nah dran an den Entwicklungen vor Gericht ist ein hörenswerter Podcast.
Bericht aus Syrien vom

Es geht nicht um Rache, sondern um Gerechtigkeit

Der Prozess in Koblenz gegen zwei Folterer des Assad-Regimes hat international viel Beachtung bekommen. Auch in Syrien wird er mit großem Interesse verfolgt. Wir haben mit unseren Partner*innen aus allen Gebieten Syriens gesprochen. Und sie sind sich einig: Dieser Prozess muss ein Anfang sein, kein Ende!
Veranstaltung vom

Families for Freedom in Berlin: Aufklären über das Schicksal von Syriens Verschwundenen

Families for Freedom ist eine von Frauen geführte Initiative syrischer Familien, die Gerechtigkeit für ihre in syrischer Haft verschwundenen und getöteten Angehörigen fordern. Anfang September machen sie in Berlin auf das Schicksal der Verschwundenen aufmerksam.
Hintergrund vom

Anwar al-Bunni: »Gerechtigkeit ist lebensnotwendig«

Zehntausende Menschen starben bereits in syrischen Gefängnissen durch Folter, Exekutionen oder unmenschliche Haftbedingungen. Und die Grausamkeiten dauern unvermindert an. Der Anwalt Anwar al-Bunni versucht die Täter von Deutschland aus zur Rechenschaft zu ziehen. Grundlage dafür ist das Weltrechtsprinzip. Es ermöglicht, die Verantwortlichen schwerer Verbrechen in Deutschland vor Gericht zu stellen.
Hintergrund vom

»Die Diktatur verstärkt rückschrittliches Denken«

Vor der Revolution war Khalil Publizist. Mit dem Aufstand gegen das Assad-Regime schloss er sich mit anderen Oppositionellen zur „Linken Koalition“ zusammen. Er heißt eigentlich anders, doch zum Schutz seiner Familie müssen sein echter Name und genauere Details zu seinem Beruf ungenannt bleiben. Ein Gespräch über Syriens Linke und das System Assad.
Hintergrund vom

»Viele Linke sehen nur die Großmächte, nicht die Menschen«

Als die Revolution beginnt, sind sie gerade einmal um die 19 Jahre alt. Sie organisieren sich, streiten für ihre universellen Rechte - und müssen deshalb fliehen oder sogar sterben. Die Geschichte einer Gruppe von jungen Damaszener Dissidenten.
Pressespiegel vom

Presseschau: Wie Aleppo gebrochen wurde

Über die Kriegsverbrechen des Regimes und seiner Verbündeten in Aleppo, die Machtkämpfe in Idlib und den Nazi der Assads. Mitte Dezember endete die viereinhalb Jahre währende Schlacht um Aleppo mit einem Sieg des syrischen Regimes und seiner russischen und iranischen Verbündeten. Der US-Think-Tank Atlantic Council widmet sich den letzten Monaten…
Kommentar vom

Statt vor Gericht zu landen, sitzen unsere Monster am Verhandlungstisch

Ein neuer Bericht von Amnesty International dokumentiert die Zustände im berüchtigten syrischen Foltergefängnis Saidnaya. Bis zu 13.000 Menschen könnten dort zwischen 2011 und 2015 exekutiert worden sein. Ein Kommentar von Karam Nachar.
Hintergrund vom

Folter in Syrien: Und die Welt sah zu – jahrzehntelang

Eine Recherche von Amnesty International beleuchtet die Zustände im Saidnaya-Gefängnis, in dem Folter und Tod alltäglich sind. Die Verbrechen sind jedoch nichts Neues: Das Verschwindenlassen von politischen Gegnern und systematische Folter gehören seit Jahrzehnten zum Standard-Repertoire der Assad-Herrschaft.