Syrische Rebellen rücken auf Israel vor und nehmen Ras al-Ain an türkischer Grenze weitgehend ein – die Netzschau vom 14. November

Die syrischen Oppositionskräfte erkämpfen immer mehr Raum. Laut taz rücken syrische Rebellen immer näher an Israel heran. Sie sollen bereits zwei Dörfer auf den Golan-Höhen eingenommen haben, die eigentlich zur demilitarisierten Zone gehören: Bir Ajam und Barika. Sie standen dabei unter Beschuss der israelischen Armee. Laut Focus hat diese sogar erstmals seit dem Jom-Kippur-Krieg von […]

Die syrischen Oppositionskräfte erkämpfen immer mehr Raum. Laut taz rücken syrische Rebellen immer näher an Israel heran. Sie sollen bereits zwei Dörfer auf den Golan-Höhen eingenommen haben, die eigentlich zur demilitarisierten Zone gehören: Bir Ajam und Barika. Sie standen dabei unter Beschuss der israelischen Armee. Laut Focus hat diese sogar erstmals seit dem Jom-Kippur-Krieg von 1973 eine Panzerabwehrrakete in Richtung Syrien abgefeuert.

Die Huffington Post zitiert israelische Militärs, dass schon seit mehrere Wochen die Rebellen eine ganze Reihe Dörfer eingenommen hätten. Israel scheint die Lage gelassen zu sehen: “Just like any other place, it is a battleground between the army and the rebels,” said Itamar Rabinovich, the former chief Israeli negotiator with Syria. He said Israel would likely continue to remain on the sidelines of the fighting because Israeli officials believe Assad will eventually fall and that any support for rebels would backfire.

Auch an der Grenze zur Türkei dauern die Kämpfe an, wie verschiedene Medien berichten. Syrische Rebellen nahmen den Ort Ras al-Ain weitgehend für sich ein. Seit Montag beschießt die syrische Luftwaffe Ziele an der türkischen Grenze. Der taz zufolge wurden dort am Dienstag erneut fünf Menschen getötet, Zeit Online zufolge waren es Dienstag und Mittwoch zusammen 31 Tote. Taz und Zeit Online zitieren den türkischen Verteidigungsminister İsmet Yilmaz, der vor einer Verletzung des Luftraums durch das syrische Regime warnte: “Auf syrische Flugzeuge oder Hubschrauber, die unseren Luftraum verletzen, werden wir die nötige Antwort geben”.

Spiegel Online berichtet derweil, dass auch Nordkorea in den Syrienkonflikt involviert sei: An Bord eines chinesischen Schiffes, das im Mai auf dem Weg nach Syrien war, seien Zylinder gefunden worden, die für den Bau von Raketen genutzt werden können. Diese sollen in Nordkorea produziert worden sein. Erweisen sich diese Angaben als wahr, wäre dies zudem ein Verstoß gegen UN-Sanktionen. Die Staatengemeinschaft hat es Nordkorea verboten, Raketen und Nukleartechnik zu transportieren.

Am Donnerstag beleuchten wir in einem Presseschau-Spezial die Neuformierung der Opposition.

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