Krieg an der türkischen Grenze, Solidaritätserklärung arabischer Aktivisten – Syrien-Netzschau 4. Oktober

Die Intervention der Türkei in Syrien, nachdem türkisches Gebiet mit Mörsergranten angegriffen wurde, schürt die Angst vor einem Krieg. Schon fallen die Aktien und steigt der Ölpreis. Die Medien platzierten dementsprechend diese Nachricht prominent. Adopt a Revolution erklärt, warum es unwahrscheinlich ist, dass die jetzige Entwicklung zu einem Krieg führen wird und welche Interessen die […]

Die Intervention der Türkei in Syrien, nachdem türkisches Gebiet mit Mörsergranten angegriffen wurde, schürt die Angst vor einem Krieg. Schon fallen die Aktien und steigt der Ölpreis. Die Medien platzierten dementsprechend diese Nachricht prominent. Adopt a Revolution erklärt, warum es unwahrscheinlich ist, dass die jetzige Entwicklung zu einem Krieg führen wird und welche Interessen die Türkei hat.

Dazu die Aussage eines türkischen Militärs in der Welt. Dass die Türkei keinen Krieg will, schreibt auch die Süddeutsche. Die Rebellen wünschten sich aber durchaus einen Kriegseintritt der Türkei und auch der von Saudi Arabien finanzierte Sender Al Arabiya schien vergangene Woche, die Kriegstrommel zu rühren.

Der Propaganda von Al Arabiya widmet sich auch der Blog Syria Revolts unter dem Titel: Al Arabiya’s abolute nonsense. Der Blogger Ammar Abdulhamid fordert auf Syrian Revolution Digest, dass die Türkei entweder vollständig interveniere oder es lässt. Syrien brauche nicht noch eine weitere Kampfzone.

In einem Video von Arte beschweren sich die Rebellen, dass die USA, Saudi Arabien und Qatar zu wenig und schlechte Waffen schicken, z.b. Jagdgewehre. Der Film zeigt auch, dass die FSA durchaus eine politische Linie hat. Die Kämpfer schwören: “Wir kämpfen für einen neuen Staat, in dem wir alle gleich sind.”

28 politische Gruppen und Bewegungen der arabischen Welt haben eine Solidaritätserklärung mit dem syrischen Volk abgeben. Sie wenden sich gegen alle repressiven Regime der Region und fordern die Freilassung politischer Gefangener von Marokko über Sudan bis Syrien.

Auf qantara.de erläuter Stefan Knost vom Orient Institut Beirut in einem Interview die nun teilweise zerstörten kulturellen Schätze Syriens.

 

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